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In der Kürze liegt die Würze

 

 

Lieber Freund, heute erhältst du einen langen Brief, ich hatte leider keine Zeit für einen kurzen.“
(Johann Wolfgang von Goethe)

Zu lange Sätze machen es den Leserinnen und Lesern schwer. Die Folge: Sie lesen nicht weiter. Also kontrollieren Sie Ihre Sätze. Ist ein Satz zu lang, dann teilen Sie ihn.

Der Journalist Wolf Schneider gibt in seinem Standardwerk „Deutsch für Kenner“ einige Anhaltspunkte für die Satzlänge in „Werken“, die von vielen Menschen gelesen werden: So beträgt die durchschnittliche Satzlänge in der Bildzeitung etwa 12 Wörter pro Satz. Der durchschnittliche Satz im Johannesevangelium enthält 17 Wörter. Die Obergrenze für gesprochene Texte liegt bei 7 – 14 Wörtern pro Satz.

💡 TEO markiert übrigens Sätze, die 20 Wörter und mehr enthalten.

Tipp: Halten Sie sich bei Ihren Texten an die Grenzwerte für gesprochene Sprache. Und vergessen Sie nicht: es geht immer um die durchschnittliche Länge der Sätze im Text.

Was sonst noch wichtig ist

Die Länge Ihrer Zeilen im Text. Eine Faustregel …

Eine Faustregel dafür: Kurze Zeilen, die mit wenigen Fixationen ausgewertet werden, sind für die Lesenden angenehmer als lange Zeilen. Deshalb werden Zeitungen auch im Spaltensatz gesetzt. Ideal sind etwa 45 Zeichen pro Zeile, weniger als 35 oder mehr als 70 Zeichen pro Zeile sollte man meiden.

3-7 Zeilen pro Absatz liefern eine angenehme Texteinheit. Ist der Absatz länger, wird ́s unübersichtlich. Kürzer sollte er aber auch nicht sein. Er muss schließlich einen vollständigen Gedanken erfassen.